Leitzinssenkung führt zu Korrekturen im Tagesgeldsektor
Die kürzliche Absenkung des Leitzinses durch die EZB auf das historisch niedrige Niveau von 0,75 Prozent pro Jahr bringt zwangsläufig Bewegung in den aktuellen Tagesgeldmarkt. Auch ein Spitzenreiter wie die Bank of Scotland muss mit ihren Konditionen den neuen Bedingungen am Kapitalmarkt Tribut zollen und ihren bislang kontinuierlich hohen Zinssatz nach unten korrigieren. Da im Rahmen der Zinspolitik der EZB alle Institute gezwungen sind, die Guthabenverzinsung für Einlagen abzusenken, hat sich die Spitzengruppe der Anbieter, wie ein Tagesgeldvergleich deutlich macht, weiter behauptet, Leidtragende sind jedoch die Anleger.
Durch das aktuelle Zinsniveau ist es für Verbraucher noch wichtiger geworden, die Anbieter genau zu vergleichen. Zu groß ist inzwischen das Risiko für die Anleger, dass der Ertrag unter der Inflationsrate liegt. Nach wie vor sind Tagesgelder unter der Berücksichtigung der Kosten aber immer noch eine attraktive Alternative zu Geldmarktfonds. Weder für Kontoführung noch für Transaktionen fallen Gebühren, welcher Art auch immer an. Eine konsequente Beobachtung des Marktes ist zu Zeiten aktuell niedriger Zinsen allerdings noch mehr eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Investment.